Vermutlich hast du es selber schon erlebt oder zumindest bei einer Freundin miterlebt, dass manche an einer Beziehung festhalten, die ihnen nicht gut tut, die mehr Frust als Freude auslöst. Man fragt sich dann, wieso bleibt man da zusammen, obschon es weder glücklich macht noch eine Lösung wirklich in Sicht ist.
Das hängt mit den Beziehungsmustern aus der Kindheit zusammen, die man als Kind erlebt hat. Denn wir neigen dazu, Kindheitsmuster zu wiederholen (man könnte regelrecht sagen zu "reinszenieren"!).
Als Kinder sind wie sehr programmierbar, das heisst, unser Unterbewusstsein ist wie ein riesiger Schwamm, der alles aufsaugt und sich einprägt, ohne dass unser bewusstes Ich es sich merken kann. Das Unterbewusstsein beeinflusst offenbar ca. 95 % unseres Verhaltens, daher haben diese unbewussten Kindheitsprogrammierungen so eine grosse Macht über uns. Später tendieren wir dazu, diese uns vertrauten Muster zu wiederholen, wir werden teilweise magisch davon angezogen, da sie uns vertraut sind. Und was uns vertraut ist, fühlt sich sicher an. Diese Sicherheit trügt allerdings, denn wenn wir beispielsweise das Muster haben, einen Mann anzuziehen, der gewalttätig ist, dann ist uns das zwar vertraut, aber nicht sicher. Im nächsten Blogbeitrag geht es dann um das Auflösen der Muster.