Weniger ist mehr


Ein wichtiges Coaching-Ziel ist es, dass der Coachee (Kunde) lernt, seine eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen. Das bedeutet, dass die Lösung nicht durch den Coach vorgegeben wird, sondern der Coachee aufgrund sinnvoller Fragen selbst seine Lösungsschritte findet. Lieber kleinere Schritte gehen, dafür eigene. Jeder Mensch hat individuelle Lebensaufgaben zu erfüllen und es macht keinen Sinn, dass jemand anderer unsere Probleme für uns löst. Meistens ist eine solche Lösung nicht nachhaltig, da der Coachee keinen inneren Lernprozess durchlaufen hat. Es ist damit zu vergleichen, ob man Fische abgibt, um jemandem zu helfen, oder aber ob man ihn lehrt, wie man Fische fängt!

Andererseits gibt es Expertenwissen, welches dem Coachee fehlt. Solches Wissen zu vermitteln macht Sinn, denn ohne diese Kenntnisse kann es schwer fallen, eine gute Lösung zu finden oder man verpasst es, Abkürzungen kennenzulernen. Und wenn der Coach/Berater einen ähnlichen Weg bereits gegangen ist, kann er nützlichere Fragen stellen. Wie so oft im Leben ist ein Schwarz-Weiss-Denken wenig hilfreich. Ich glaube, man darf auch darauf vertrauen, dass der richtige Lehrer auftaucht, wenn die Zeit reif ist.